Prozess

Trauer ist eine Grunderfahrung des Menschen. Verluste werden auf unterschiedliche Weise individuell erfahren. Lebensbegleitende Trauerpastoral ist prozesshaft

Umfeld

und bezieht das soziale Umfeld des Trauernden mit ein.

Mitgehen

Trauerpastoral im Blick auf den Tod  beginnt beim Sterbenden, begleitet durch die Zeit des Leichnams zum Begräbnis, und sucht den Trauernden in der Zeit danach auf.

Individualität

Ein zeitgemäßer Umgang mit Tod und Trauer ist geprägt von Wertschätzung der Selbstbestimmung, Anteilnahme und Kreativität.

Faktor Zeit

Begleitung Trauernder ist individuell, vielschichtig und bedarf der Zeit, geplanter und ungeplanter.

Erinnerungskultur

Kirche stellt sich ihrem ursprünglichen christlichen Auftrag einer Erinnerungskultur („Tut dies zu meinem Gedächtnis“), wenn sie in Liturgie und Diakonie Trauernde in einer „Gemeinschaft derer, die sich erinnern“ begleitet. Gespräche in der Zeit vor und nach dem Begräbnis, Jahresgottesdienste und liturgische Formen der Erinnerung nehmen diesen Auftrag ernst und sind aktuelle Herausforderungen.

Profil

Die Begleitung von Trauernden wird immer mehr von kommerziellen Anbietern (Bestattern, Trauerredner, Trauerbegleiter, Ritualdesigner etc.) und nicht-kommerziellen Initiativen (Hospizbereich, Vereine etc.) wahrgenommen.

Trauerpastoral ist und bleibt grundlegende Aufgabe von Seelsorge.

Seelsorge hat ihr eigenes Profil zu wahren, dieses öffentlich zu zeigen und auf gesellschaftliche Anforderungen hin zu reflektieren. Sie sollte Anwalt der Verstorbenen und der Trauernden sein. Hierzu ist eine

Vernetzung

Vernetzung sinnvoller Angebote und deren Anbieter um Tod und Trauer notwendig.